Framing und Spiegelungen - ein kleines Training

"Du kannst nicht immer nur die Konzerte spielen. Du musst auch üben, üben und noch viel mehr üben."

 

Das war einer von ganz vielen schlauen Sätzen, die ich mir im Rahmen meines Coachings bei Alexey Testov gemerkt habe. Dieser Satz fiel in ähnlicher Form auch innerhalb meiner aktuellen Fortbildung über die tolle Lernplattform  "Abenteuer Reportagefotografie".

Heute spielte das Wetter genauso mit, wie der Terminkalender. Also, die neue Fuji xe4 eingepackt und ab nach Bremen. Natürlich hätte ich dafür auch in Syke bleiben können, aber die Möglichkeiten sind in Bremen einfach vielfältiger und die Ereignisdichte höher, als im beschaulichen Syke.

 

Im Kurs habe ich gelernt, dass es durchaus sinnvoll ist, mit einem festen Thema an so einen "Training" anzugehen. Hab ich so noch nie gemacht, aber bitte. Klingt irgendwie auch logisch, mit einem Plan zu trainieren. Das macht man im Sport ja auch.

 

Es waren insgesamt drei Stunden und mehr als 10.000 Schritte, die ich in Bremen verbracht habe. Sehr konzentriert, immer auf der Suche nach Rahmen und Spiegelungen. Denn das waren heute meine Themen. Diese Stilmittel nutze ich total oft und gern. Das in einem anderen Umfeld zu üben und alle anderen Möglichkeiten auszuschalten und Situationen bewusst NICHT zu fotografieren, ist schon speziell. Und total gut.

Während meines Spaziergangs durch Bremen fiel mir auf, wie sehr die Innenstadt runtergerockt ist. Viele Leerstände, ganz viele Menschen ohne Dach über den Kopf in den kleinen Eingängen verlassener Geschäfte und für dieses Wetter und die Ferienzeit erschreckend wenig Menschen auf der Straße. Im Dom war wesentlich mehr los, als bei Karstadt. Schon irgendwie traurig, denn eigentlich ist Bremen ein ganz niedliches Städtchen. Aber zurück zur Fotografie.

 

Ich habe versucht möglichst abwechslungsreiche Ergebnisse zu erzielen. Natürlich war auch Ausschuss dabei. Die Bilder, die ich mindestens als einigermaßen okay einstufe, findet ihr unter dem Text. Einige Bilder entstanden in ganz kurzer Zeit. In anderen Situationen musste ich ein wenig länger warten. Und beim letzten Bild habe ich mich wahnsinnig geärgert. Schaut euch aber erstmal die Bilder an und lest dann weiter, warum ich mir am Ende hätte in den Hintern beißen können.

Kommen wir nun zum letzten Bild. Ich fand das Licht-Schattenspiel zusammen mit den Spiegelungen ganz interessant. Leider ist es so, dass Bremen eben nicht New York ist, wo alle Nase lang Flugzeuge über die Wolkenkratzer düsen. Ich habe etwa fünf Minuten dort gewartet. Wenn doch wenigstens ein Vogel... Es sollte nicht sein. Ich bin also weitergezogen. Nur eine Straßenecke weiter bin ich dann fast zusammengebrochen, als ein Hubschrauber über meinen Kopf hinweg flog.
Was wäre das für ein schönes Foto gewesen.

Am Ende habe ich mich mit dem Gedanken getröstet, dass ich zumindest eine Idee hatte, wie das Bild spannender hätte aussehen können. Und damit, dass ich ja zumindest ein paar Minuten gewartet habe. Nächstes Mal habe ich vielleicht mehr Glück. Oder Ausdauer

Vielleicht hast Du ja Lust mir ein paar Worte zu hinterlassen. Wie gefallen Dir die Bilder? Welches ist Dein Lieblingsbild? Lass gern auch kritische Worte da. Und falls Du selbst fotografierst: Wie trainierst Du Deine Fotografie?

 

Bis ganz bald.

 

Andreas

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