· 

September

Wie schnell ist ein Monat vergangen. Wie viele schöne Momente gehen im Alltag unter.

 

"Ein kleiner Blick zurück" ist für mich ein kleines, digitales Erinnerungsbüchlein. Und für euch ein kleiner Einblick hinter die Kulissen. Dazu gibt es eine Auswahl der für mich schönsten Fotos, die ich im vergangenen Monat privat gemacht habe. Ein paar Zeilen obendrauf. Fertig. Nicht mehr, nicht weniger.

 

In absehbarer Zeit (ich peile den Jahreswechsel 2023/2024 an) werden die Rückblicke auf meinem Blog erscheinen, der noch in Arbeit ist

Flohmärkte, Übergangsjacken und ganz viel Kürbis

Ich mag den September. Er ist nicht so unangenehm heiß, wie der August und nicht so ekelig stürmisch-regnerisch, wie der Oktober. Okay, ich bin jetzt nicht der Wettergott Kachelmann, aber so in etwa kommt die Einordnung im statistischen Mittel glaub ich hin.

 

Wenn es ein deutsches Wort gibt, das den September so richtig gut beschreibt, ist es das Wort "Übergangsjacke". Ist das jetzt wirklich nur der Übergang zwischen den Jahreszeiten? Oder ist eher damit gemeint, dass ich mir morgens gern ne Pudelmütze aufsetzen würde und nachmittags temperaturmäßig bereit wäre ausschließlich die Pudelmütze zu tragen? Keine Sorge, das wird niemalsnienicht passieren.
 

Der September ist einfach ein Übergangsmonat. Und ein Monat, in dem wieder ein bisschen was bei uns passiert ist.

 

Die erste freudige Nachricht kam vom Finanzamt. Es hat zwar sechs Wochen und eine recht bestimmte Nachfrage bedurft, um den Brief in den Händen zu halten. Aber: Ab 2024 bin ich nach fünf Jahren Regelbesteuerung wieder in der Kleinunternehmerregelung. Das heißt, ich habe mit der quartalsweise fälligen Umsatzsteuer nichts mehr am Hut. Allerdings macht das auch nur deshalb Sinn, weil ich keine großen Investitionen geplant habe und Aufträge nur noch in einem gewissen Rahmen annehme. Das hat natürlich nicht NUR Vorteile. Aber in meinem Fall mehr Vor- als Nachteile.

 

In den letzten Wochen haben wir auch nochmal so richtig den Garten genossen und ihn schicker gemacht. Mein Endgegner - die Kirschlorbeerhecke - wartet zwar noch auf mich, aber ansonsten sieht alles sehr gut aus. Es wurde reichlich Kürbis geerntet und gegessen. Kürbissuppe, Thai-Curry mit Kürbis, Kürbisbrot... Nun sind nur noch zwei Kürbisse übrig. Ich denke, die werden noch zur Halloween-Suppe verarbeitet. Mit Kokosmilch und Ingwer. Der Feldsalat schmeckt super, die Paprika errötet, bevor sie nach und nach kleingeschnitten im Gefrierschrank verschwindet und die Basilikumsamen werden in mühevoller Handarbeit für das nächste Jahr abgesammelt.

 

Eine mühevolle Arbeit bleibt uns übrigens seit ein paar Tagen weitestgehend erspart: Das Staubsaugen und -wischen. Wir hatten früher immer diese normalen Beutelstaubsauger für ca. 150 EUR. Das führte bei unserem Fellnasen-Bestand dazu, dass die Dinger maximal 1,5 Jahre durchhielten. Als nächstes kam der
Win-i von Prowin. Da habe ich echt geschluckt. Ein Staubsauger für so viel Geld. Aber nach über fünf Jahren kann ich sagen, dass das Ding jeden Euro wert war und ist. Dann kam die Idee mit dem Staubsauger-Roboter. Alter Vadder, kann man da Geld ausgeben. Wie es dann aber so ist, ist man plötzlich nur noch von Menschen mit Staubsauger-Robotern umgeben und lässt sich erzählen, dass die ja der absolute Gamechanger sind und man ja dadurch endlich die Zeit hätte, um die Innenstadt Istanbuls mit Zahnstochern nachzubauen. Oder sowas in der Art. Naja, und nun haben wir auch einen. Er heißt Dustin. Versteht ihr? Dust = Staub. Dust-in = Staub-in... Hach, ich liebe Wortspiele. Auch, wenn ich sie oft als Einziger lustig finde. Jedenfalls hat Dustin mich vom ersten Moment an begeistert. Ich sitze einfach nur da und sage ihm per App, was er machen soll. Ich bin eine fantastische Führungskraft.

 

Ansonsten war ich noch auf zwei Flohmärkten. Zum Einen auf unserem Dorfflohmarkt, der wahnsinnig gut besucht war. Und auf dem Bremer Kajenmarkt war ich alleine, um meine Hausaufgabe für Abenteuer-Reportagefotografie zu erledigen. Die Aufgabe war es acht Bilder zu machen, die in einem  fiktiven Magazin anderen Menschen Lust machen soll, meinen Heimatort zu besuchen. In Syke gibt es wirklich nicht touristisch Interessantes, das ich hätte fotografieren wollen. Ich fand es legitim als ein Kind Bremens auf die Hansestadt auszuweichen. Der Bremer Kajenmarkt war echt immer sehr schön, gut besucht und hatte eine angenehme Atmosphäre. Wie sich sowas in fünf Jahren - da war ich in etwas zum letzten Mal dort - doch ändern kann. Trotzdem habe ich meine Fotos gemacht, mühsam eine Auswahl getroffen und die Hausaufgabe abgegeben. Am 8. Oktober findet die Besprechung statt. Ich hoffe, es heißt dann nicht "Thema verfehlt. Setzen. Sechs." Im Nachhinein wäre der Dorfflohmarkt für die Hausaufgabe tatsächlich die bessere Wahl gewesen. Hinterher ist man immer klüger.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 4
  • #1

    Eva (Montag, 02 Oktober 2023 10:07)

    Wunderbar mein lieber Kaiser.

  • #2

    Anka (Montag, 02 Oktober 2023 10:07)

    Lieber Andreas,

    wie herrlich ist es einen solch guten Blogbeitrag zu lesen.
    Danke.
    Was für ein pfiffiges Wortspiel bei eurem neuen Mitarbeitenden. Ob ich jetzt wohl bei jedem Dustin kurz schmunzeln muss, vielleicht.
    Ich freue mich auf weitere Blogbeiträge.

    Herzliche Grüße
    Anka

  • #3

    Jeannine (Montag, 02 Oktober 2023 11:17)

    Lieber Andreas, was für eine schöne Monatszusammenfassung. Ich lese deine Beiträge mindestens genauso gern wie ich deine Bilder anschaue. Und mit Dustin hast du mich zum Lächeln gebracht. Danke dafür!
    Ich freue mich auf mehr!

  • #4

    Ändy (Montag, 02 Oktober 2023 17:13)

    Wieder überraschend unterhaltsam geschrieben...
    Wann kommt eigentlich Dein Buch raus?


KONTAKT

Andreas Christiansen

Moorweg 2

28857 Syke

 

Telefon: 0176-30467487

Mail: kontakt@andreaschristiansen.de

 

Impressum

Wenn ihr mich und Meine Sicht der Dinge ein wenig näher kennenlernen wollt, schaut doch gern auf meiner 

vorbei und bleibt, solange ihr möchtet. Hier gibt es neben Hochzeitsfotos einen Blick hinter die Kulissen und auch persönliche Einblicke. Ich freu mich auf euch.